Ein persönlicher Text über wahre Transformation, reife Liebe und die Rückkehr zu sich selbst.
Manche Frauen tragen ein Licht in sich, das nicht aus Glück geboren wurde, sondern aus überwundenem Schmerz.
Ich bin eine von ihnen.
Dieses Licht kommt nicht aus einem Buch, nicht aus einer Ausbildung oder durch irgendeinen Lehrer. Es entsteht in den stillen Nächten, in denen niemand zuhört. In den Momenten, in denen du glaubst, es nicht zu schaffen und es trotzdem tust. In der tiefen Sehnsucht nach Verbindung, die nie beantwortet wurde. Und in der Entscheidung, trotzdem nicht zuzumachen.
Ich bin diesen Weg gegangen. Und ich begleite viele Frauen, die ihn ebenfalls gehen (und natürlich auch Männer, aber dieser Artikel ist heute speziell den Frauen gewidmet). Frauen, deren Herz gebrochen wurde. Die dennoch nicht bitter wurden. Die sich nicht dem Hass ergeben haben, sondern etwas viel Grösseres gewählt haben: Die Liebe.
1. Die naive Liebe und was sie uns lehrt
Früher glaubten viele von uns an eine Liebe, die uns vollständig machen sollte. Wir liebten mit Haut und Haar – und verloren uns dabei. Wir idealisierten, gaben alles, hofften, kämpften. Und dachten, das sei Liebe. Aber es war oft nur ein Sehnen, geboren aus einem alten Mangel. Eine Suche nach Erlösung.
Bewusste Liebe fühlt sich anders an. Sie kommt, nachdem wir durch die Hölle gegangen sind. Sie sieht klar. Sie idealisiert nicht. Sie bittet nicht um Rettung. Sie steht auf beiden Beinen. Und wenn wir sie geben, dann nicht, um etwas zu bekommen, sondern weil sie in uns gereift ist.
2. Wenn Schmerz zur spirituellen Gabe wird
Ich habe es unzählige Male erlebt: bei mir selbst, bei Klientinnen. Die grössten Gaben kommen oft durch die grössten Krisen. Wenn alles zusammenbricht, wenn keine äussere Hilfe mehr trägt, beginnt oft etwas Neues. Eine leise Stimme. Eine innere Kraft. Eine Verbindung mit dem Unsichtbaren.
C. G. Jung sagte, jede Wunde könne zu einer Tür werden. Und ich glaube, diese Tür führt in unsere tiefste Wahrheit. Frauen, die durch den Schmerz gegangen sind, entwickeln eine Klarheit und eine Sensibilität, die nichts mit Fantasie zu tun hat, sondern mit dem Erwachen der Seele.
3. Ein gebrochenes Herz macht dich nicht kalt
Im Gegenteil: Es macht dich tiefer, weicher, wahrhaftiger. Ich habe gelernt, zwischen den Zeilen zu hören. Die Unsicherheit hinter einem Lächeln zu sehen. Den Rückzug im Blick zu spüren.
Diese Art von Empathie entsteht nicht durch Theorie, sondern durch gelebtes Mitfühlen. Und genau deshalb sind viele verletzte Frauen heute wie ein sicherer Hafen: Sie sprechen weniger, aber sie sind. Und ihre Präsenz heilt.
4. Lieben ohne festzuhalten
Früher dachte ich, ich müsse jemanden festhalten, um ihn nicht zu verlieren. Heute weiss ich: Wahre Liebe lässt frei.
Wer sich selbst gefunden hat, braucht niemanden zu kontrollieren. Diese Frauen lieben aus der Fülle, nicht aus dem Mangel. Wir binden nicht mehr fest – wir laden ein, zu bleiben.
5. Individuation: der Weg zurück zum Selbst
Wenn das Herz zerbricht, wenn wir alles verlieren, beginnt oft die Rückkehr zum Wesentlichen. Jung nennt das Individuation. Ich nenne es Heimkehr.
Wir hören auf, Rollen zu spielen. Wir nehmen die Masken ab. Wir fragen nicht mehr: „Was muss ich tun, um geliebt zu werden?“ Sondern: „Wer bin ich wirklich?“ Und von dort beginnt ein neues Leben. Ein echtes.
6. Das Paradox des Schmerzes
Schmerz kann dich zerbrechen. Oder er kann dich aufwecken. In meinem Fall – und in dem vieler Frauen – hat er beides getan.
Wir sind gestorben. Und wir sind auferstanden.
Nicht, weil wir besonders stark sind. Sondern weil wir uns entschieden haben, nicht zu verhärten. Das ist wahre Kraft.
7. Die Weisheit der weiblichen Seele
Viele Frauen, die ich begleite, tragen alte Wunden. Doch sie tragen auch eine Weisheit in sich, die kein Buch lehren kann. Diese Weisheit kommt aus dem Körper. Aus der Tiefe. Aus der Intuition. Aus dem stillen Wissen: Ich spüre, was wahr ist.
Diese Frauen werden zu Spiegeln. Zu Ankerpunkten. Zu heilsamer Gegenwart. Sie erkennen jedes Ego.
8. Eine neue Art zu lieben
Heute liebe ich anders. Ich liebe ganz, aber ich verliere mich nicht mehr. Ich brauche keine Bestätigung mehr, keine Rolle.
Ich liebe aus einem Herzen, das sich selbst halten kann.
Und ja, diese Liebe ist nicht immer leicht. Sie fordert. Sie ruft nach Tiefe. Aber sie ist echt. Und sie ist frei.
9. Die Kraft der Stille
Nach grossem Schmerz wird man still. Nicht aus Angst, sondern aus Wahrheit. In der Stille habe ich mich wiedergefunden. Und viele Frauen tun es auch.
Wir hören auf zu erklären, zu hoffen, zu kämpfen. Und wir beginnen zu lauschen. Nach innen. Und genau dort – in der Tiefe – beginnt die Wiedergeburt.
10. Die Narbe als heiliges Symbol
Ich habe Narben. Sichtbare und unsichtbare. Und ich verstecke sie nicht mehr. Sie sind kein Makel. Sie sind Zeugnisse.
Zeichen, dass ich gefallen bin – und aufgestanden. Dass ich gebrochen war – und trotzdem weitergegangen bin. Diese Narben machen mich nicht schwächer. Sie machen mich menschlicher. Und wahrhaftiger.
Und wenn du dich hier wiedererkennst…
Wenn du geliebt hast, enttäuscht wurdest, gefallen bist und dich wieder aufrichtest, dann bist du nicht allein.
Wir sind viele. Wir sind Frauen, die in einer Welt der Oberflächlichkeit die Tiefe gewählt haben. Die weiter lieben, obwohl alles dagegen sprach. Die nicht auf Erlösung warten, sondern selbst zum Licht geworden sind. Und das ist vielleicht das kostbarste Geschenk, das wir dieser Welt machen können.
Wenn du tiefer mit dir selbst in Beziehung treten willst:
Wenn du spürst, dass du nicht länger nach Perfektion streben, sondern dich wirklich erkennen, halten und lieben willst, dann begleite ich dich in meinem Coachingprogramm „Die Beziehung zu dir“. Oder wenn du andere Menschen auf diesem Weg begleiten möchtest, ist vielleicht meine Ausbildung zum ALL-IN Coach genau das richtige für dich.
Es geht nicht um spirituelle Konzepte, sondern um Verkörperung, Wahrheit und innere Rückverbindung. Damit du dich selbst wieder als das erkennst, was du tief in dir immer warst:
Ganz, echt und verbunden.
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Herzlich
Sara
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