Manchmal begegnet uns ein Mensch, der nicht bleibt, aber alles verändert.
Für mich war es genau so.
Er kam in mein Leben, als ich glaubte, angekommen zu sein. Ich hatte eine intensive spirituelle Öffnung durchlebt, eine Kundalini-Erweckung, meditiert, losgelassen, innerlich stabil gelebt, meine Berufung gelebt, aus der Liebe geschöpft und dabei Menschen auf grossartige Weise helfen können.
Ich dachte, ich sei bereit für die wahre Liebe. Und vielleicht war ich es auch. Aber nicht in der Weise, wie ich dachte.
Phase 1 – Die grosse Öffnung
Diese Verbindung berührte etwas in mir, das tief, heilig und vertraut war. Unsere Begegnung war von Anfang an intensiv. Ich fühlte mich gesehen, gespiegelt, gerufen.
Rückblickend erkenne ich: Es war die Aktivierung eines alten Traumas, überlagert von spiritueller Bedeutung.
Phase 2 – Die Projektion des Lichts
Ich sah in ihm den Mann, der mein Herz halten kann. Er sprach von Bewusstsein, von Entwicklung, von spiritueller Tiefe. Aber wenn ich fühlte – wenn ich ihn wirklich brauchte –, wurde er still, kalt, unnahbar.
Ich verstand es nicht. Ich kämpfte. Ich erklärte. Ich machte mich klein. Und verlor mich langsam selbst.
Heute weiss ich: Ich verliebte mich in sein Potenzial und in meine eigene Projektion.
Phase 3 – Die Erkenntnis der spirituellen Umgehung
Je tiefer ich in die Beziehung ging, desto mehr zeigte sich: Er lebte Spiritualität als Abwehr. Er erklärte statt zu fühlen. Beobachtete statt zu begegnen. Er nannte Nähe „Abhängigkeit“ und Emotionalität „Unreife“.
Was ich anfangs als Reife wahrnahm, war in Wahrheit emotionale Vermeidung, getarnt als spirituelle Klarheit.
Und in seinem Schatten erkannte ich auch meinen eigenen: Ich selbst hatte Schmerz oft „transzendiert“, statt ihn wirklich zu halten. Ich hatte das Licht gewählt und dabei meine Wunden übersehen.
Phase 4 – Der Bruch
Die Trennung kam, als mein System schon erschöpft war. Ich verstand nicht, warum er ging – ich hatte doch „alles gegeben“.
Doch in Wahrheit war sein Gehen ein Weckruf. Denn ich hatte mich verloren:
In spirituellen Konzepten. In Anpassung.
In der Illusion, dass Liebe genügt, wenn ich nur genug daran glaube.
Phase 5 – Die Rückkehr zu mir
Nach der Trennung begann mein eigentlicher Heilungsweg. Ich fiel tief – körperlich, emotional, existenziell.
Doch genau da begann ich, wieder Mensch zu werden. Ich weinte. Ich schrie. Ich wütete. Ich fühlte. Ich erkannte, dass Heilung nicht durch Licht geschieht, sondern durch Verkörperung.
Ich hörte auf, mich zu beobachten – und begann, mich zu spüren. Ich hörte auf vor mir selbst zu fliehen, und begann, präsent zu werden. In meinem Körper, auch wenn alles tobte.
Phase 6 – Der Neubeginn
Diese Beziehung hat mich nicht zerstört. Sie hat mich entlarvt. Sie hat mir gezeigt, wo ich selbst noch nicht wirklich da war. Wo ich Spiritualität als Rüstung genutzt habe. Wo ich Angst hatte, ganz in meine Kraft zu gehen.
Heute bin ich nicht „erleuchtet“. Ich bin ganz. Verwurzelter. Stiller. Wahrhaftiger. Und radikal ehrlich mit mir selbst.
Ich bin verbunden, aber nicht mehr in Abhängigkeit. Ich liebe, aber nicht mehr auf Kosten meiner Würde. Ich fühle, und das ist mein Weg.
Heute
Ich begleite Menschen, die ähnliche Wege gehen. Die Sehnsucht nach spiritueller Tiefe haben, aber spüren, dass Licht allein nicht genügt.
Menschen, die das Drama erkennen, aber es nicht mehr brauchen. Die sich selbst zurückholen wollen. Verkörpern wollen. Leben wollen.
„Die Beziehung zu dir“ ist aus dieser Tiefe entstanden. Nicht aus einem Ideal. Sondern aus meinem eigenen Weg, der durch Liebe führte, durch Verlust, durch Wahrheit, durch Feuer. Und wieder zurück.
Wenn dich dieser Weg ruft, begleite ich dich gern. Nicht als jemand, der über dir steht, sondern als jemand, der ihn selbst gegangen ist.
In meinem 3-monatigen Coaching „Die Beziehung zu dir“ begleite ich dich auf deinem Weg: Zurück in deine Wahrheit. In deinen Körper. In dein Fühlen. In deine Kraft.
Denn Heilung beginnt nicht im Aussen. Sie beginnt in dir.
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In Verbundenheit
Sara
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