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Meine Erfahrung mit Iboga, dem Nervensystem und der Angst, die fast mein Leben gekostet hätte.

Es gab einen Moment in meinem Leben, da wusste ich: Mein Kopf versteht nichts mehr, aber mein Körper brennt.

Eine tiefe Erschütterung in meinem Leben, ausgelöst durch eine Trennung, brachte mein gesamtes System an seine Grenze. Nicht, weil ich allein war. Sondern weil etwas aufbrach, das viel älter war als jede konkrete Situation.

Eine Angst, die nicht mehr einzuordnen war. Eine Panik, die nicht fragte, sondern einfach kam.
Immer nachts, genau dann, wenn ich zur Ruhe kommen wollte. Im Schlaf – wenn der Wille loslässt – schoss sie in mich hinein. Gnadenlos. Eine Nacht war so heftig, dass ich glaubte, zu sterben. Es war, als würde mein Körper von innen aufgerissen und ein tiefer Abgrund tat sich auf. Ein Schmerz, körperlich, seelisch, energetisch – alles zugleich. Und doch ohne erkennbare Ursache. Keine Erklärung. Kein Auslöser. Nur das reine, nackte Erleben.

Mein Verstand konnte nichts mehr beitragen. Ich analysierte, reflektierte, suchte. Ich ging sogar gemeinsam mit meiner Mutter meine ganze Kindheitsgeschichte durch, fand jedoch nichts, das dieses Ausmass erklären konnte. Aber mein Nervensystem war in totalem Alarmzustand. Es war, als hätte mein Körper Zugriff auf ein Archiv geöffnet, das ich nie bewusst betreten hatte:

Ahnenthemen. Kollektiver Schmerz. Archetypische Trennungen. Vielleicht sogar Fragmente aus früheren Inkarnationen.

Das Nervensystem als Träger uralter Geschichten

Ich erkannte: Es gibt Gefühle, die nicht „einfach so“ zu heilen sind. Weil sie gar nicht aus diesem Leben stammen. Sie leben in unseren Zellen, in unserer DNA, in unseren unbewussten Reaktionsmustern. Wie archaische Programme, gespeichert im Reptiliengehirn – dem ältesten Teil unseres Nervensystems.
Dort, wo es nur noch um Überleben geht: Flucht. Kampf. Erstarren.

Sie sind wie uralte Programme, die uns schützen wollen – vor einem Schmerz, den kein Mensch allein halten kann.

Und manche dieser Gefühle sind so überwältigend, dass sie das System tatsächlich sprengen können. Ich spreche nicht von innerer Unruhe oder einem schlechten Tag. Ich spreche von einer Überflutung, bei der das Nervensystem wirklich in Lebensgefahr gerät.

Ich habe vier Monate kaum geschlafen. Ich ass sechs Wochen lang fast nichts. Ich hatte jede Nacht Albträume. Ich erwachte in Panik, aus dem Schlaf heraus, nassgeschwitzt, ohne Anlass. Mein Herz raste. Mein Atem stockte. Mein Körper baute ab. Ich spürte, wie meine Lebensenergie schwand. Wie sich mein Körper zersetzte – langsam, schleichend. Ich hatte Angst zu sterben. Nicht dramatisch – sondern real. Als würde ich innerlich verschwinden, Tag für Tag ein Stück mehr. Ich sah dem Tod entgegen, nicht äusserlich, aber von innen her.

Und gleichzeitig sagte mein Kopf: Du hast doch gar kein Problem. Du bist stark. Erfolgreich. Frei. Was geschieht da?

Doch etwas in mir wusste: Das hier ist grösser als ich.

Nichts half. Gar nichts.

Ich versuchte alles, was ich kannte. Und ich kannte viel. Ich hatte mit meiner ALL-IN Methode unzählige Menschen begleitet und in tiefe Heilung geführt. Doch plötzlich war nichts davon mehr zugänglich.

Keine Meditation, keine Gespräche, keine Aktivität, kein Yoga-Retreat, kein Wellness, kein neurogenes Zittern. Kein Breathwork, keine Traumatherapie, kein Coaching. Keine meiner eigenen Tools griff mehr.

Ich fühlte mich machtlos. Entkoppelt. Und genau dort begann etwas Neues.

Zuerst half mir der Fliegenpilz in Mikrodosierung. Ganz sanft. Nicht zur Heilung, aber als erster Schritt: Ich konnte langsam wieder schlafen. Er wirkte direkt im Stammhirn – im Reptiliengehirn. Dort, wo unsere tiefsten Überlebensinstinkte sitzen. Er holte mich langsam zurück aus der Daueranspannung. Ein erster Schritt – zurück in die Verbindung mit mir. Dann, ein paar Wochen später, kam Iboga in mein Leben.

Der Ruf von Iboga

Oder besser gesagt: Iboga fand mich. Ich wusste sofort: Diese Pflanze ist keine Komfortzone. Sie ist eine Wahrheitssucherin. Sie kennt keine Kompromisse. Und sie führt dich dahin, wo du dich selbst verlassen hast.

Ich begann mit Mikrodosierungen. Vorsichtig. Und merkte bald: Es ging nicht mehr über den Kopf. Iboga wirkte tiefer. In den Körper. In die Zellen. In das Nervensystem. Bis zu den Wurzeln meiner Existenz.

Es kamen Träume mit Erinnerungen, die nie ausgesprochen wurden. Es kamen körperliche Reaktionen: Zittern. Würgen. Tränen. Schmerz. Und gleichzeitig wusste ich: Das sind keine neuen Gefühle. Das ist alte Energie, die sich jetzt endlich bewegen darf.

Warum Iboga wirkt, wo der Verstand keine Chance hat

Viele Heilmethoden arbeiten mit Einsicht, Reflexion, Erkenntnis. Und das ist wichtig. Aber wenn das Nervensystem überflutet ist, wenn das Trauma nicht im Denken, sondern im Körper gespeichert ist, reicht Erkenntnis nicht mehr aus.

Du kannst es nicht „wegatmen“. Du kannst es nicht „wegverstehen“. Du musst hindurch. Mit deinem ganzen Körper.

Iboga bringt dich in Kontakt mit dem, was du allein nicht halten kannst. Es führt dich an den Ursprung. Dorthin, wo dein System beschlossen hat: Nie wieder.

Und genau dort beginnt etwas, das ich mit keiner anderen Methode je erlebt habe: Eine Entladung. Eine Umkehr. Ein Ein Rückruf an mich selbst. Verkörpert. Echt. Spürbar.

Warum so viele Menschen sich selbst verlassen müssen

Ich habe verstanden: Viele Menschen tragen genau solche Gefühle in sich.

Alte, überwältigende Energien, die tief im Körper sitzen und oft gar nicht zu ihnen gehören. Ahnenthemen. Kollektive Traumata. Frühkindliche Erfahrungen. Oder einfach ein zu viel an etwas, das nie gehalten wurde.

Und weil diese Gefühle zu intensiv sind, muss das System sich schützen. Es dissoziiert. Es verlässt sich selbst. Nicht aus Schwäche. Sondern aus Überlebensintelligenz.

Aber diese Dissoziation trennt uns vom Leben. Vom Spüren. Vom echten Kontakt. Und viele merken es erst, wenn es ganz still wird – oder ganz laut.

Der Weg führt nicht raus, sondern rein. In den Körper. In den Schmerz. In das, was lange nicht gefühlt werden konnte. Und genau dort beginnt Heilung.

Fazit: Manchmal hilft nichts anderes mehr

Ich glaube heute: Es gibt Erfahrungen, die wir nicht mit dem Kopf lösen können. Und auch nicht mit Willenskraft, Disziplin, Tools oder positiven Gedanken. Sondern nur durch Rückkehr. In den Körper. In die Tiefe. In das, was wir lange nicht anschauen konnten.

In meinem Fall war der Auslöser eine Trennung. Doch was sich zeigte, ging weit darüber hinaus.

Iboga hat mich nicht „geheilt“. Aber es hat mir einen Zugang zu einem Feld eröffnet, das ich ohne diese Pflanze nie betreten hätte.

Wenn du an einem Punkt bist, an dem nichts mehr greift, wo alles, was einmal geholfen hat, versagt,
dann ist das kein Scheitern. Sondern der Anfang von etwas viel Tieferem.

Ein Moment, der dich zurückführt. Zu dir. In deinen Körper. In dein echtes Leben.

Und genau dort beginnt das Wahre.

Du erkennst dich in diesen Zeilen?

Dann ist es Zeit, zurückzukehren: Zu dir.

In meinem 3- oder 6- monatigen Coaching „Die Beziehung zu dir“ begleite ich dich auf deinem Weg:
Zurück in deine Wahrheit. In deinen Körper. In dein Fühlen. In deine Kraft.

Denn Heilung beginnt nicht im Aussen. Sie beginnt in dir.

Melde dich zu einem kostenlosen Info-Gespräch.

Herzlich

Sara

 

 

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