Er sagt, er liebt sie.
Sie bedeutet ihm viel.
Er glaubt, er würde alles für sie tun.
Und doch: Jedes Mal, wenn sie ihre Gefühle offenlegt, fühlt er sich bedroht. Er blockt ab. Wird laut. Verliert die Wärme. Wird hart.
Und sie beginnt zu begreifen:
Hier ist kein Platz für meine Gefühle.
Meine Wahrnehmung stört.
Mein Ausdruck ist zu viel.
Also passt sie sich an. Sie übt sich in Nachsicht. Spricht leiser, freundlicher, vorsichtiger. Versichert ihm, dass sie keine Vorwürfe macht – nur Verbindung sucht. Doch es hilftt nichts. Er sieht in ihr weiterhin ein Risiko. Keine Nähe. Und so beginnt sie, sich selbst zu verlassen. Nicht abrupt, sondern schleichend. Sie spricht weniger. Lächelt öfter. Sagt „Alles gut“, obwohl in ihr ein Sturm tobt. Obwohl in ihr alles drängt, endlich gehört zu werden.
Sie hört auf, um etwas zu bitten. Schluckt Wut und Schmerz hinunter. Trägt alles in sich – und irgendwann beginnt ihr Körper zu sprechen. Mit Müdigkeit. Mit innerer Spannung. Mit Krankheit.
Denn: Unterdrückte Emotionen hinterlassen Spuren im Körper. Nicht metaphorisch. Ganz real.
Studien zeigen: Frauen sind deutlich häufiger betroffen von:
- Chronischer Erschöpfung & Schlafstörungen
- Hormonellen Dysbalancen (PMS, Östrogendominanz, Schilddrüse)
- Atemwegsprobleme (chronischer Husten, Enge in der Brust )
- Verdauungsbeschwerden (Reizdarm, Blähungen)
- Entzündlichen Prozessen, Migräne, Spannungskopfschmerzen
- Rückenschmerzen, Nackenverspannung
Warum? Weil das weibliche Immunsystem zutiefst mit emotionalem Ausdruck verknüpft ist. Was sie nicht zeigen darf, zeigt sich irgendwann im Gewebe.
Der weibliche Körper braucht Mitteilung und Ausdruck wie Luft.
Frauen regulieren über Verbindung. Sie verarbeiten durch Worte. Sie beruhigen sich durch Beziehung. Sie heilen durch Zuhören und echtes Gesehenwerden.
Das ist kein Drama. Das ist Biologie.
Wenn sie gehört wird, steigt Oxytocin – das Bindungshormon. Der Stresshormonspiegel sinkt. Entzündungswerte beruhigen sich. Aber wenn sie abgewertet oder ignoriert wird, passiert das Gegenteil.
Ihr System stellt auf Selbstschutz, gegen sich selbst.
Oft ist es kein schlechter Mann.
Er liebt sie, aber er hält ihre Gefühle nicht aus. Er hat nie gelernt, bei emotionaler Intensität präsent zu bleiben. Er reagiert mit Abwehr, weil er es nicht anders kennt. Und sie? Zieht sich zurück. Wird still. Und leidet.
Er wundert sich, warum sie sich distanziert. Warum sie so müde ist. Warum sie nachts weint oder allein einschläft. Warum ihr Strahlen verblasst.
Und jetzt? Was kann sie tun?
So schwer es ist: Sie muss aufhören, sich zu erklären – und anfangen, sich selbst zu schützen. Nicht, um ihn zu bestrafen. Sondern um gesund zu bleiben. Vielleicht kann sie mit ihm sprechen, wenn er bereit ist, wirklich zuzuhören. Vielleicht hilft eine Paartherapie, eine Männergruppe, ein Coaching. Vielleicht ist gemeinsame Entwicklung möglich. Vielleicht nicht.
Aber wenn sich nichts verändert, wenn sie weiter schweigt, um geliebt zu werden, muss sie sich eines Tages entscheiden: Für die Beziehung – oder für sich selbst. Denn kein Mensch ist es wert, dass du dabei krank wirst.
Wenn du als Frau spürst: Ich werde hier nicht gesehen. Ich werde nicht gehört. Ich verliere mich selbst, dann ist dein Körper nicht dein Feind. Er ist dein Wegweiser.
Ein gesunder Weg beginnt oft mit einem Satz: Ich darf mich zeigen. Ich darf gehen. Ich darf heilen.
Du erkennst dich in diesen Zeilen?
Dann ist es Zeit, zurückzukehren – zu dir.
In meinem 3-monatigen Coaching „Die Beziehung zu dir“ begleite ich dich auf deinem Weg:
Zurück in deine Wahrheit. In deinen Körper. In dein Fühlen. In deine Kraft.
Denn Heilung beginnt nicht im Aussen. Sie beginnt in dir.
Melde dich zu einem kostenlosen Info-Gespräch.
In Verbundenheit
Sara
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