synticonic 8lZttgeu 7o unsplash Coaching, Mentaltraining, Aargau, Wohlen

Bestimmt hast du in deinem Leben schon versucht, Gefühle wie Angst, Trauer, Hoffnungslosigkeit oder Schmerz loszulassen. Oder du wolltest einen Menschen loslassen, der dir nicht mehr gut tat. Oder vielleicht wolltest du ein ungesundes Verhalten, deine Bequemlichkeit oder eine Sucht loswerden.

Was auch immer Menschen loslassen wollen, es gelingt selten nachhaltig. In vielen Fällen ist es sogar unmöglich, sich davon zu befreien und am Ende steht man da mit dem Gefühl der Ohnmacht, der Hoffnungslosigkeit und der Idee, versagt zu haben. Meistens kommen dann noch die Selbstvorwürfe dazu, zu willensschwach oder unfähig zu sein.

Unser Ego kann nicht loslassen

Hier die gute Nachricht: Unser kleines Ich (Ego) kann nämlich gar nicht loslassen. Es ist keine Schwäche oder Unfähigkeit, wenn du nicht loslassen kannst. Es ist auch nicht so, dass dein Wille zu schwach wäre. Vielleicht gelingt es einmal, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen und ein Laster loszulassen. In den meisten Fällen wird aber bald eine Ersatzbefriedigung gefunden.

Das, was in uns anhaftet, sind innere Anteile von uns, die im Mangel sind. Das kann zum Beispiel ein inneres Kind sein, das zu wenig Liebe bekommen hat oder die übernommene Lebensangst der Mutter. Diese inneren Anteile steuern uns aus dem Unterbewusstsein heraus und haben sehr viel mehr Macht als unser bewusstes Selbst. Es ist also sinnlos, dagegen anzukämpfen und wir können diesen Kampf nicht gewinnen, egal wie sehr wir uns bemühen. 

Wir können nur loslassen, was wir zuvor angenommen haben

Das Loslassen führt immer über den Weg der Annahme. Es gibt zwei Ebenen des Loslassens:

1) Es kann losgelassen werden, indem wir unsere Kindheitswunden heilen.

2) Es kann losgelassen werden durch die komplette Annahme von allem, was ist und die vollständige Hingabe.

1) Das Auflösen der Kindheitswunden

Diese erste Ebene ist für den Verstand gut begreifbar. Wir können aufhören, uns mit unserem falschen Ich zu identifizieren, indem wir bemerken, dass wir von inneren Anteilen gesteuert werden und indem wir uns bewusst werden, dass wir als Erwachsene uns um die alleingelassenen inneren Kinder kümmern müssen.

Mit der ALL-IN Methode, die ich dafür entwickelt habe, kannst du nicht nur dein inneres Kind nachhaltig heilen, sondern auch die Verbindung zum Schöpfungsfeld wieder herstellen und die bedingungslose Liebe erkennen.

2) Das Verschwinden des Egos

Die zweite Ebene ist das, worum es wirklich geht beim Loslassen und dies ist für den Verstand nicht mehr möglich, zu begreifen.

Dieser Abschnitt ist vielleicht auch nichts für Menschen mit einem starken Ego. Auf dieser Ebene geht es nämlich darum, alle Wünsche und Selbstoptimierungen loszulassen.

Es bedeutet, die «gefühlte Tatsache», getrennt zu sein von der Liebe, vollständig anzunehmen.

«Loslassen bedeutet, sich in der Hölle daheim zu fühlen.»

Sara Romei

Wenn du dich gerade nicht erfüllt fühlst und den Wunsch hast nach einem besseren Leben oder nach mehr Glücksgefühlen, bist du innerlich im Kampf gegen das, was jetzt gerade ist. Du bist nicht in der Annahme und genau dieser Widerstand gegen das, was ist, lässt dich leiden.

Als ich von meiner grossen Liebe verlassen wurde, fühlte ich eine unendlich tiefe Trauer. Ich glaubte, dass mein Leben nie wieder lebenswert sein würde. Mein Leben war für mich nur noch grau und bedeutungslos. Monatelang kämpfte ich gegen diese Gefühle an und versuchte alles zu tun, damit ich mich wieder besser fühlte. Ich machte Sport und Yoga, traf mich mit lieben Menschen, brachte Haus und Garten auf Vordermann, doch egal, wie sehr ich mich bemühte, es gelang mir nicht, mich dauerhaft besser zu fühlen.

«Ja, ich bin gescheitert»

So kam ich an den Tiefpunkt, wo ich mich mit meiner Situation abfand. Ich gab den Kampf auf. Ich sass auf meiner Yogamatte, schaute zum Fenster in den grauen Himmel hinaus und sagte mir:

«Ja, es ist so. Ich bin gescheitert. Mein Leben ist grau, ich habe alles verloren, was mir wichtig war, ich fühle mich leer, alles ist sinnlos, ich werde nie mehr glücklich sein können.»

Und ich glaubte wirklich daran, dass das für immer so sein würde. In dem Moment, als ich diesen Zustand komplett annahm, nahm ich in dieser gefühlten Sinnlosigkeit und Leere zu meinem Erstaunen ein Aufblitzen von Fülle, Freude, Liebe und Neuanfang wahr.

Ich habe erkannt, wer ich wirklich bin

Es war eine tiefe und gleichzeitig subtile Erwachenserfahrung: Ich habe erkannt, wer ich wirklich bin. Ebenfalls habe ich erkannt, dass ich mein ganzes Leben vor dieser Sinnlosigkeit, dem Hier und Jetzt, vor meinem wahren Selbst, geflüchtet war. Und viele meiner Kunden müssen an dieser Stelle sogar laut lachen, wenn sie mit meiner Hilfe diese Erfahrung selber auch machen.

Das Paradox ist aber, dass dieses Loslassen nicht funktioniert, wenn wir es mit dem Zweck tun, uns danach glücklicher zu fühlen. Wir müssen die unguten Gefühle und Situationen wirklich vollständig annehmen, so als würde sich nie wieder etwas verbessern in unserem Leben.

Wenn wir erkennen, dass unser kleines Ich (Ego) wirklich bedeutungslos ist und dass etwas viel Grösseres durch uns wirkt, das das einzig Wahre ist und wir das auch sind, leben wir ohne Widerstände. Dann leben wir in Freude, Leichtigkeit, bedingungsloser Liebe und das Leben fliesst. Und sollte es mal nicht so sein, ist das auch okay. Das Leiden ist nicht mehr möglich.

Wenn du dich für das Thema interessierst, melde dich zu einem  kostenlosen Info-Gespräch. Ich freue mich, mit dir darüber zu sprechen.

Herzlich

Sara

 

Gerne teile ich eine Inspiration dazu von Isabelle Dobmann – die Poetin. Dieser kreative Anfall geschah ihr direkt nach ihrer Erfahrung in einer ALL-IN Sitzung 🙂

Anleitung zum Loslassen

«Das kleine ICH» denkt,
ich lass jetzt los
und fragt zugleich:
wie geht das bloss?

Je mehr es will,
scheint’s nicht zu gehen,
es kann die Lösung
gar nicht sehen!

Weg weg mit diesem
blöden Übel,
Ja rein damit
in den Mistkübel!

Doch wie gesagt,
so geht das nicht,
es wird nur schlimmer
und hindert dich.

Loslassen heisst anzunehmen:
Du darfst traurig sein, wütend und auch dich grämen.

Annehmen,
ja dann bist du fein
und lässt das,
was eh schon da ist,
einfach sein.

Du bist OK,
ja dir geht’s schlecht!
Ist das dann nicht authentisch, echt?

Je mehr du dich
dagegen wehrst,
und damit deine Widerstände nährst.
Je mehr verschleuderst du deine Energie,
Ich sage dir,
so klappt das nie.

Fang an, deine Lage zu akzeptieren:
Atmen, sein, mal ausprobieren.

Einfach da sein
mit allem was ist,
im Bewusstsein,
dass nicht wirklich
DU das bist.

Es sind die Sorgen
vom «Kleinen ICH» ,
Dein Ego, ja es plagt
ganz einfach nur DICH!

Doch du kannst ihm ganz einfach ein Schnäppchen schlagen,
Hör einfach auf zu hinterfragen.

Fang an ganz ruhig mit allem zu sein,
Ja dazu lädt dein höheres Selbst dich ein.

Drum lass von deinem wahren Selbst dich führen,
es öffnet dir die Himmelstüren.

Hast DU das dann mal einverleibt,
Ists nur noch Liebe,
ja die bleibt.

Isabelle Dobmann – Die Poetin

https://isabelle.dobmann.ch/

© Copyright Sara Romei / Isabelle Dobmann. Urheberrechtshinweise beachten. 

 

 

 

 

 

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