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Das Wort Angst (lateinisch „angustia“) heisst soviel wie Enge. Die Angst fühlt sich eng an, während die Liebe mit Weite assoziiert wird. In diesem Artikel geht es um die Angst und deren Gegenstück – die Liebe.

Angst ist eine Eigenschaft, die uns zurückhält, während die Liebe uns vorwärts treibt. Angst kann uns lähmen, blockieren, uns verstecken oder weglaufen lassen. Angst lässt uns Dinge nicht aussprechen, lässt uns schweigen, sich anderen Menschen gegenüber verschliessen. Liebe sorgt dafür, dass wir authentisch sind, uns offen zeigen, zu uns stehen und wahrhaftig sind.

Es gibt Theorien, dass Angst notwendig ist, um uns vor Gefahren zu schützen. Das Gegenteil ist aber der Fall. Wenn wir in einer Notsituation Angst haben, verhalten wir uns sehr oft kontraproduktiv. Wenn ein Mensch zum Beispiel die Kontrolle über sein Auto verliert, hat er die Tendenz in den nächsten Baum zu fahren, auch wenn weit und breit nur Wiese ist. Ist man in dieser Situation aber gelassener, hat man die Möglichkeit ins Feld steuern. Oder wenn man nachts durch eine gefährliche Gegend in einer Grossstadt geht und dabei grosse Angst hat, ist es sehr viel wahrscheinlicher, dass einem etwas passiert, als wenn man sich völlig angstfrei bewegt. So gibt es noch viele andere Beispiele, wie Angst eine Situation verschlimmert.

Schon in der Schule wird den Kindern gesagt, dass sie mit schlechten Noten später keinen richtigen Beruf erlernen werden können, folglich kein Geld verdienen und in unserer Gesellschaft nicht bestehen können. Wir leben immer noch in einer Gesellschaft, die auf Angst basiert. Menschen, die Angst haben, schauen nicht wirklich hin. Der Verstand setzt aus und wenn der Verstand aussetzt, werden uns die wahren Zusammenhänge nicht bewusst.

Die Urtrennung von der Quelle, die gefühlte Trennung, ist die Ursache aller Angst. Die Urtrennung ist die wahre Quelle der Angst. Das Gefühl getrennt zu sein, hält die Angst aufrecht. Das Gefühl nicht eins zu sein, sondern abgetrennt zu sein, ist das, was uns dazu bringt, gegen andere Menschen zu handeln und uns Vorteile zu schaffen. Es geht nicht darum, dass wir keine Vorteile haben können, aber aus der Angst entstehen alle die Gefühle wie Gier, Neid, Eifersucht oder Geiz. Aus Angst entstehen auch Wut und Depression. Angst bestimmt das Leben viel mehr als gedacht. Sie bringt uns dazu Kontrolle haben zu wollen und zu manipulieren. Die Angst frisst unsere Kraft auf.

Die Angst zieht sehr oft genau diejenigen Umstände ins Leben, die wir befürchtet haben. Du hast Angst, dass dein Partner dich verlässt. Du kommst mit Eifersucht, mit Kontrolle und damit bewirkst du gerade das, was du nicht willst. Du machst Dinge, die dafür sorgen, dass es wirklich soweit kommt und dein Partner dann findet, dass es ihm zuviel wird. Angst beeinträchtigt dein Leben so sehr, dass es dich hindert zu sein, wer du wirklich bist.

Nehmen wir ein Beispiel eines Arbeitnehmers: Du hast deinen Job, gehst jeden Morgen dahin, vermiest dir dein Leben, 8 Stunden bist du an einem Ort, an dem du nicht sein willst. Um es einigermassen ertragen zu können, redest du dir vielleicht ein, dass der Job ja ganz okay wäre und du froh sein solltest, ihn zu haben. Du hast vielleicht eine Stunde Weg und eine Stunde zurück, bist um 6 Uhr morgens aufgestanden und 10 Stunden später zurück. Dies fünfmal die Woche. Es tut deiner Gesundheit, deinem Wohlbefinden, deinem Leben nicht mehr gut und du denkst eines Tages, dass du etwas ändern solltest. Doch dann kommt die Angst, die sagt: „aber das ist nicht so einfach, wie willst du das denn machen?…“ Du möchtest deinen Traumjob ausüben und vielleicht auch etwas mehr Zeit für dich selbst haben. Es ist aber sehr unwahrscheinlich, dass ein Inserat erscheint: „Du darfst in unserer Firma deine Berufung leben“.  Die wahre Berufung ist oft nur in der Selbstständigkeit zu finden, aber hier musst du schauen, dass du Klienten gewinnst und hier ist, wo die meisten scheitern. Sie haben Angst vor Kritik, Angst abgelehnt zu werden. Sie haben Angst sich zu zeigen, dazu zu stehen, was sie machen und für was sie auf die Welt gekommen sind. Wir sehnen uns gesehen zu werden, doch gleichzeitig haben wir Angst uns zu zeigen.

Du traust dich nicht, dich zu zeigen. Traust dich nicht, die/der zu sein die/der du bist. Authentizität und Offenheit ist Liebe. Dich zu zeigen wie du bist, ist Ausdruck deiner Liebe. Nimm dich selbst an, so wie du bist. Wenn Menschen beginnen an sich zu arbeiten, wollen sie oft loswerden, was sie sind, aber erst wenn du dich annehmen kannst und erkennst, dass du so wie du jetzt bist, in Ordnung bist, dann fängst du paradoxerweise an, dich zu verändern und dies ganz von alleine.

Du kannst eine neue Wahl treffen. Entscheide dich gegen die Angst und für dich. Du brauchst sie nicht.

Wenn ich dich dabei unterstützen kann, melde dich einfach bei mir zu einem kostenlosen telefonischen Vorgespräch.

Herzlich

Sara

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