5389099194226160418 121 002 Coaching, Mentaltraining, Aargau, WohlenIn diesem Blogartikel werden folgende Fragen beleuchtet:

  • Was ist Erwachen / Erleuchtung?
  • Woran erkenne ich, dass ich erwacht bin?
  • Kann ich etwas tun, um zu erwachen?
  • Transzendenzerfahrungen und die darauffolgenden Schatten
  • Anhaltendes Aufwachen und Vertiefung

Mein Weg zum Erwachen

Der Ruf nach dem Erwachen begann bei mir vor ca. 14 Jahren, als ich immer mehr diese starke Sehnsucht nach der allumfassenden Liebe fühlte. Aufgrund schwieriger Lebenssituationen und Erfahrungen kam mir die Welt kalt vor. Ich fragte mich, wieso ich mich so anstrengen, kämpfen und leiden musste. Ich fühlte mich gefangen in meinem Leben und in dieser Welt. Ich war auf der Suche, las viele Bücher, besuchte viele Workshops, machte Ausbildungen und besuchte spirituelle Lehrer und erleuchtete Meister in Europa.

Die Suche lief lange Zeit vor allem im Aussen ab. Ich suchte mein Glück in der Beziehung, in materiellen Dingen und in verschiedenen äusseren Aktivitäten. Das Erwachen schien mir lange Zeit etwas Unerreichbares zu sein.

Was ist Erwachen / Erleuchtung?

Wenn wir erwacht sind, wissen wir, wer wir sind. Das Erwachen ist vergleichbar mit dem Klartraum. Im Klartraum bist du dir bewusst, dass du gerade am Träumen bist. Aus der erwachten Sicht ist auch das Leben und die ganze Welt ein Traum, der gerade geträumt wird. Die interessante Frage ist hier nur: Wer träumt diesen Traum?

Die meisten denken, dass wir eine Persönlichkeit mit speziellen Fähigkeiten und Eigenschaften sind. Wenn wir aber glauben, dass wir eine Persönlichkeit, der Körper, unsere Gedanken und Gefühle sind, dann macht uns das sehr verletzlich auf dieser Welt. Es geht darum, sich zu erinnern, dass wir nicht unser Körper, nicht unsere Gefühle und Gedanken sind. Wir sind das, was stetig da ist, was nicht vergänglich ist in uns. Gefühle und Gedanken kommen und gehen, sind also nicht stetig.

Wir sind also nicht unser Körper. Wenn ich einen Teil davon abschneide, bin ich immer noch da. Sind wir dann vielleicht das Gehirn oder das Herz? Da gibt es viele empirische Untersuchungen von Nahtoderfahrungen, die das widerlegen. Viele Menschen, die für tot erklärt wurden, konnten genau beschreiben, was im Raum passiert ist, was der Arzt gesagt hat und sie beobachteten das ganze Geschehen von oben herab. Sie sahen ihren eigenen Körper und sahen sogar, was auf den oberen Regalen lag, wo sie vom Körper aus unmöglich hinsehen konnten. Wir sind also das, was wahrnimmt. Wer hat von der Decke aus geschaut? Es ist das Bewusstsein.

Wir sind also reines Bewusstsein, das sich im Körper wahrnimmt. Dieses Bewusstsein ist Teil des grossen Bewusstseins, oder des «grossen Geistes», wie die Indianer es nannten. Eigentlich kann es nicht benannt werden, da es für unseren Verstand unbegreifbar ist.

Wir sind dieses grosse Bewusstsein. Dieses gleiche Bewusstsein nimmt sich auch im Körper von anderen Menschen wahr. So sind wir in Wahrheit alle eins.

Wir sind in Wirklichkeit also kein einzelnes Wesen in dieser Welt, das schauen muss, dass es überlebt und möglichst seinen Teil von dieser Welt abkriegen kann, sondern wir sind Bewusstsein. In diesem Bewusstsein und in «Allem, was ist», findet die Welt statt und auf dieser Welt ist auch irgendwo unser Körper. Aus dieser Perspektive ist es unmöglich, ein Opfer zu sein oder zu leiden. Ein Opfer werden wir erst, sobald wir uns als getrennt wahrnehmen.

Aus der Einheit in die Trennung

Ein Baby ist noch komplett frei von diesem Trennungsgedanken. Es hat Gefühle, die kommen und gehen. Es bewertet nicht. Es leidet nicht. Erst ab 2 Jahren wird die Persönlichkeit durch Prägungen von aussen geformt. Es entstehen Glaubenssätze wie: «Ich kann das nicht. Ich bin eine separate Person. Das kann ich nicht haben.» etc. Es entsteht das Ego. Und es ist das Ziel, davon wieder frei zu werden und uns unseres wahren Seins vollständig bewusst zu werden.

Das Ego glaubt in Kontrolle zu sein. Es ist überzeugt davon, der Handelnde zu sein, Entscheidungen zu treffen und einen freien Willen zu haben. Es ist jedoch das Bewusstsein, das dies alles tut. Jeder Mensch reagiert auf die Dinge abhängig von der eigenen Konditionierung, Erziehung und Vergangenheit. Die Entscheidungen sind vorgeprägt. Das Leben geschieht durch uns. Die Gefühle und Gedanken kommen und gehen. Wir können sie nicht alle kontrollieren. Wir haben die Wahl, ob wir uns auf sie einlassen oder nicht. Wenn dies erkannt wurde, kommen wir nicht mehr in die Gedankenschleife, dass die Dinge auf eine Weise sein sollten oder dass etwas richtig oder falsch ist.

Woran erkenne ich, dass ich erwacht bin?

Erwachen bedeutet das Ende des Leidens. Da ist keine Anhaftung mehr. Ich tue weiterhin die Dinge, die ich tue, so als ob ich einen freien Willen hätte. Ich gebe weiterhin mein Bestes, aber ich hafte nicht mehr an einem Ergebnis an. Das Leben geschieht durch mich ohne Erwartung. Es gibt keine fixen, dringlichen Ziele mehr. Es gibt jedoch Wünsche und Visionen, die ich verfolge, dies jedoch anhaftungsfrei. Egal, ob es sich erfüllt oder nicht, bin ich glücklich, denn ich weiss nicht, was das Leben mit mir vorhat. Es besteht das tiefe Vertrauen, dass alles Sinn macht, genauso wie es ist.

Wie geschieht das Erwachen?

Erwachen geschieht auf verschiedenste Weisen. Meistens ist es nicht der grosse Flash mit Lichterscheinungen und Engeln, auch wenn das von vielen Heiligen so beschrieben wird. Erlebnisse der Ekstase und der absoluten Glückseligkeit sind Gipfelerfahrungen, die gemacht werden können, die jedoch bei den meisten Erwachten nicht von Dauer sind. Beständiger sind die Talerlebnisse. In der Stille erkennt man, dass man immer mehr bei sich ist, bei dem, was man wirklich ist. So ist man auch verbunden mit dem wertfreien Beobachter.

In sehr vielen Fällen geschieht Erwachen durch grossen emotionalen Schmerz. Wenn es wir es nicht  mehr aushalten können, gibt es einen Moment, wo das Ego kapituliert. Wir geben auf und geben uns hin an das, was ist. Wir kämpfen nicht mehr gegen unsere Realität, sondern kommen in die komplette Hingabe. Dann öffnet sich der Raum für unser wahres Selbst.

Meine persönliche Erwachens-Erfahrung

Das Erwachen geschah bei mir durch eine spontane Kundalini-Erweckung. Die ersten drei Monate waren geprägt von einem Zustand der allumfassenden Liebe, Glückseligkeit, innerem Wissen, Zeitlosigkeit, stark erhöhter Lebensenergie und einigen Siddhis.

Nach 3 bis 6 Monaten begann dieser Erleuchtungszustand aber an Intensität zu verlieren und ich spürte, dass ich diesen Zustand nicht halten konnte. Dieser ganze Prozess ging einher mit einer unerfüllten Seelenpartner-Liebe (die sich als Lernpartnerschaft oder besser gesagt als «Ego-Burner» erwies).

Bedrohliche Gefühle kamen immer stärker hoch. Es kam ein Schmerz hoch, der so stark war, dass ich glaubte, daran sterben zu müssen, wenn ich ihn zulassen würde. 11 Monate nach der Erweckung war ich in der tiefsten dunklen Nacht der Seele. Diese Zeit des intensiven Schmerzes dauerte etwa 1.5 Jahre. Es war eine Zeit der Reinigung, Heilung und Erneuerung. Danach tat sich nach und nach eine grosse Zufriedenheit im Hintergrund auf. Ich bemerkte dann, dass es kein Leiden mehr gab, kaum mehr Anhaftung. Ich war auf einmal glücklich ohne all das, was ich einmal glaubte so dringend zu brauchen. Ich fand eine grosse Kraft, eine Ruhe, Leichtigkeit, Sicherheit und tiefes Vertrauen in mir.

Erwachen findet oft ohne Wow-Effekt statt

Viele Menschen haben Erwachenserlebnisse und einige bemerken es nicht einmal. Es ist daran zu erkennen, dass sich die Haltung, wie man die Welt sieht, verändert hat. Man bewertet nicht mehr. Man lebt in Hingabe und Vertrauen. Es ändert sich tatsächlich sehr viel, doch es muss nicht den grossen Wow-Effekt haben. Nicht bei allen gibt es Kundalini- und Energieerfahrungen. Es müssen keine Engel im Spiel sein oder sonstige ausserordentliche Dinge. Es kann natürlich alles geschehen und je nach Philosophie und Herkunft, geschieht das Entsprechende.

Heute kann das Erwachen auch viel einfacher und in Leichtigkeit geschehen als es bei mir der Fall war, Dafür gibt es genügend Beispiele. Jedes Erwachen ist individuell.

Mythos 1: Erwachen heisst Überfliessen von Liebe

Wenn man erwacht ist, läuft man strahlend durch die Welt und überfliesst von Liebe. Das kann eine Zeit tatsächlich so sein. Viele haben aber in der Regel von aussen gesehen die gleichen Probleme wie vorher. Die Probleme werden aber nicht mehr als Probleme wahrgenommen. Alle Gefühle kommen und gehen und man kann auch spontan wütend werden oder wegen etwas ausrasten. Dies vergeht aber schnell wieder und im Hintergrund ist dieses unglaublich tiefe Gefühl von Vertrauen in alles, was passiert. Alles ist okay, so wie es ist. Ich muss nichts verändern. Es ist also nicht eine ständige Glückseligkeit und auch nicht, dass ein Erwachter ganz ohne Probleme ist. Man bezeichnet es selbst einfach nicht mehr als Probleme. Alle Arten von Gefühlen kommen und gehen, die ganze Palette, wie Wut, Nervosität, Trauer etc. Da aber die Bewertung wegfällt, bleiben die Gefühle nur kurz, werden gefühlt, integriert und es ist wieder Ausgeglichenheit da.

Mythos 2: Erwachen heisst übernatürliche Kräfte zu haben

Siddhis sind besondere übernatürliche Kräfte und Fähigkeiten, die man gemäss der Überlieferung durch spirituelle Praxis erlangt. Auch nicht erwachte Menschen können Siddhis haben.

Oft kommen nach dem Erwachen Siddhis auf, das ist aber nicht immer deutlich zu erkennen. Jedoch nach jahrelanger Vertiefung des erwachten Zustandes, der in die Erleuchtung bzw. in die spirituelle Meisterschaft führt, kommen Siddhis immer vor. Die Siddhis sind bei allen anders. Bei manchen sind es kaum bemerkbare Fähigkeiten, bei anderen wiederum sehr eindrückliche Fähigkeiten. Bei mir waren die Siddhis Hellsichtigkeit, Hellfühligkeit, stärkere Heilkraft und das Übermitteln von Einheitserfahrungen an meine Klienten. Dabei bin ich aber nicht die Handelnde, sondern es fliesst vielmehr durch mich. Ich bin auch da nur der Beobachter und der Kanal, ohne selbst etwas zu tun. Diese Fähigkeiten sind dazu da, um sie mit der Welt zu teilen und nie für eigennützige Zwecke.

Kann ich etwas tun, um zu erwachen?

Erwachen ist bei vielen plötzlich geschehen, oft bei ganz unspektakulären Tätigkeiten, wie z. B. beim Essen oder beim Gehen. Andere meditierten jahrelang, machten Yoga oder Pranayama. Erwachen geschieht unabhängig davon, was man tut. Es ist ein kleiner Klick und eigentlich braucht es nicht viel dafür. Es ist mehr ein «Rückerinnern» an die wahre Essenz. Die Idee, irgendwo hinzukommen, ist für das Erwachen nicht förderlich. In Hingabe zu gehen, ist der ausschlagende Punkt. Hingabe kann aber nicht willentlich mit dem Kopf getan werden, sondern es ist eine Entscheidung, die aus der Tiefe unseres Selbsts kommt.

ALL-IN: Dein individueller Weg zum Erwachen

Jedes Erwachen und jeder Prozess ist sehr individuell. Gibt es etwas, das wir tun können, um zu erwachen? Meine Antwort auf diese Frage ist ein klares JA! Wir können mutig unseren Herzenswünschen zu folgen, die uns lenken. Es ist alles bereits in uns angelegt. Wir können unsere Gedanken, Gefühle, und Reaktionen beobachten, denn was wir beobachten, sind wir nicht. Du wirst dir so immer bewusster werden, was du nicht bist. Das ist schon mal der erste Schritt. Ebenfalls ist es sehr wichtig, die eigenen Themen zu lösen durch innere Kindheilung und Schattenarbeit. Denn die schmerzhaften Erfahrungen und die Konditionierungen in der Kindheit haben das Ego erst gebildet. Je mehr du deine Kindheitsthemen aufgearbeitet hast, desto einfacher geht das Erwachen.

Genau deshalb geht der Weg des Erwachens nach Innen. Aus diesem Grund habe ich die ALL-IN Methode als wirksamen Weg zum Erwachen entwickelt. Mein Angebot beinhaltet individuelle Coachings und das geballte Wissen dazu, welches dir hilft, bei jedem Coaching bedeutend tiefer zu gehen und auch tiefste Blockaden zu lösen.

Transzendenzerfahrungen und die darauffolgenden Schatten

Auf jede Transzendenzerfahrung oder Erleuchtungserfahrung welcher Art auch immer, folgt eine Integrations- und Reinigungsphase. Das Licht bringt die Schatten hoch. Dies können emotional und manchmal auch körperlich sehr schwierige Phasen sein. Das ganze Weltbild wird umgebaut und losgelassen.

Daher ist es förderlich, auf deinem Weg zum Erwachen Schattenarbeit und innere Kindheilung zu machen. Je mehr Wunden geheilt sind und je mehr Themen bereits geklärt sind, desto reibungsloser und einfacher verläuft der Erwachensprozess.

Genau diese Schattenarbeit und innere Kindheilung sind wesentliche Bestandteile der ALL-IN Methode.

Anhaltendes Erwachen und Vertiefung

Nach dem Erwachen ist es, gemäss meinen Lehrern Ludmilla & Roland, bei weitem noch nicht abgeschlossen. Der Prozess vertieft sich nach und nach. Oftmals ist der Zustand zu Beginn noch wechselnd und nicht anhaltend. Zeitweise befindet man sich im reinen Sein, dann wieder im kleinen Ich. Es entwickelt sich dann weiter in mehr Beständigkeit. Das dauerhafte Erwachen ist dauerhaftes Gewahrsein des wahren Selbsts. Auf diesem Weg vereinnahmen wir die Welt als uns selbst. Es verschwinden Innen und Aussen. Das Wissen und die Erfahrung, was ich wirklich bin, verlässt mich in keiner Situation mehr.

Es ist wesentlich, auch nach dem Erwachen aufmerksam und achtsam an der Vertiefung und Integration der Erfahrung zu arbeiten und ihr Zeit zu geben.

Wenn du Unterstützung in deinem Prozess benötigst, bin ich gerne da für dich. Lass uns gemeinsam ALL-IN gehen!

Lerne mich und meine Arbeit persönlich kennen und melde dich an zum kostenlosen ALL-IN Event!

Ich und mein Team freuen uns auf dich!

Herzlich

Sara

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